„Grenzen öffnen, um
Gemeinsames zu schaffen
120 Christen feiern
Gottesdienst am „Dicke Baam"
Mengerskirchen/Greifenstein-Arborn
(ts). Am
Knoten weht immer ein
kräftiger
Wind. Dies verspürten
auch die
Christen,
die zum
ökumenischen
Gottesdienst
beim „Dicke Baam"
auf der Gemarkungsgrenze
zwischen
Mengerskirchen
und Arborn gekommen waren.
Auf
Initiative des Mengerskirchener Wandervereins, des Turmmuseumsvereins
und des Arborner Heimatvereins, sowie der Kirchengemeinden aus Nenderoth und
Mengerskirchen, findet an der historischen Stelle seit 2004 einmal im Jahr ein
ökumenischer Gottesdienst der Christen aus Arborn und Mengerskirchen statt. Hier
stand vor vielen hundert Jahren die wohl älteste Kirche der gesamten Region, die
„Heilig-Kreuz-Kirche". Der Vorsitzende des Arborner Heimatvereins, Roland Krumm,
begrüßte die rund
120 Gläubigen. Ein Grußwort sprach Helmut Pfeiffer, der die
„politischen Einheiten" beider Gemeinden vertrat.
Der
Beilsteiner Posaunenchor eröffnete den Gottesdienst mit dem Lied „Geh aus mein
Herz und suche Freud". Pfarrer Walter Henkes stellte das Problem „Grenze" in den
Mittelpunkt seiner Predigt. An der historischen Stätte am „Dicke Baam" habe eine
Kirche gestanden, die für alle da war. Erst später seien die Kirchen in die
Dörfer geholt worden, und bald darauf die Grenzen entstanden.
Obwohl sich heute viele
Menschen ihren eigenen Glauben bastelten, freute sich Walter Henkes, dass sich
an der „Heilig-Kreuz-Kirche" Grenzen öffneten, um Gemeinsames zu schaffen.
Pfarrer Rainer Lepper las Evangelientexte vor und sprach Gebete. Mitglieder aus
beiden Kirchengemeinden trugen Fürbitten vor. Musikalisch begleitet wurde die
ökumenische Feier vom „Projektchor" unter Leitung von Isabella Rompel-Einig.
Arnold Strieder
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Bericht in der Nassauischen Neuen
Presse
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