Ökumenischer Gottesdienst an der Heilig-Kreuz-Kirche

 -Christen aus Mengerskirchen und Arborn beteten und sangen gemeinsam unterm „Dicke Baam"-

 

Seit 2004 findet im Sommer am Knoten an alter christlicher Stätte ein ökumenischer Gottesdienst statt. Katholische und

Viele Christen aus den Gemeinden Mengerskirchen und Arborn nahmen am Gottesdienst unterm „Dicke Baam“ teil.

 evangelische Christen aus Mengerskirchen und Arborn feiern hier beim „Dicke Baam“", wo vor vielen hundert Jahren die wohl älteste Kirche der Region, die Heilig-Kreuz-Kirche, stand, gemeinsam Gottesdienst. Ein altes Kreuz und einige Steine aus den Fundamenten der Kirche sind die letzten Zeugnisse des alten Gotteshauses auf der Höhe des Knotengebietes zwischen Mengerskirchen und Arborn.

Der nun schon traditionelle Gottesdienst findet auf Initiative des Arborner Heimatvereins, der Natur- und Wanderfreunde Mengerskirchen, des Turmmuseumsvereins sowie der evangelischen Kirchengemeinden Nenderoth und der katholischen Kirchengemeinde Mengerskirchen statt.

Pfarrer Ralf Peter Jäkel und Pfr. Walter Henkes spendeten allen Gläubigen den Segen

Begrüßt wurden die Gläubigen vom Vorsitzenden des Arborner Heimatvereins, Roland Krumm, der auch die Pfarrer Walter Henkes (kath.) aus Mengerskirchen und Pfarrer Ralf Peter Jäkel (ev.) aus Beilstein, Bürgermeister Thomas Scholz (Mengerskirchen) und den 1. Beigeordneten der Gemeinde Greifenstein, Wolfgang Leinweber, willkommen hieß. In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Thomas Scholz den drei Vereinen, die den historischen Ort der alten Heilig-Kreuz-Kirche wieder „belebt" und den gemeinsamen Ursprung beider christlicher Konfessionen in Erinnerung gerufen hätten. Der Ort der ehemaligen Heilig-Kreuz-Kirche könne ein Ort der Ruhe und Einkehr werden.

Eröffnet wurde der Gottesdienst musikalisch vom Winkelser Blasorchester mit dem Choral „Nun danket alle Gott". Pfarrer Walter Henkes stellte das Motto des Gottesdienstes. Von guten Bäumen und guten Früchten" vor und gab die Losung aus, dass sich die Menschen wieder mit Gott verwurzeln sollten, wie es die Wurzeln des „dicken Baam" mit der Erde machten. In seiner Predigt ließ sich Pfarrer Ralf Peter Jäkel vom „dicke Baam" inspirieren. So brauche ein Baum Wasser und Nährstoffe um zu wachsen und zu gedeihen und schließlich Früchte zu tragen, Der Mensch brauche die Verbindung mit Gott, erst dann bringe er Früchte hervor.

Christen aus Mengerskirchen und Arborn trugen die Fürbitten vor

Schon in der Bergpredigt gebe Jesus die Antwort auf die Art dieser Früchte. Mit „an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen", weist er darauf hin, dass der Mensch ein guter Baum sein solle. Viele Christen aus den Gemeinden Mengerskirchen und Arborn nahmen am Gottesdienst unterm „Dicke Baam"  teil.

Gemeinsam beteten die Gläubigen beider Konfessionen das Apostolische Glaubensbekenntnis und das Vater unser, Fürbitten trugen jeweils drei Gläubige aus Arborn und Mengerskirchen vor, ein Evangelium, Psalme und Gebete sprachen die beiden Geistlichen. Neben dem Mitwirken des Winkelser Blasorchesters gestattete auch der Projektchor, bestehend aus Mitgliedern des Arborner Frauenchores und des Mengerskirchener Kirchenchores St. Michael den Gottesdienst musikalisch mit. „Ich lobe meinen Gott" und „Farbigkeit steckt an" wurde unter der Leitung von Isabella Rompel-Einig dargeboten. Nach dem Schlusssegen der beiden Geistlichen dankte Roland Krumm allen Teilnehmern des Gottesdienstes für ihr Kommen zum gemeinsam Feiern und der Freiwilligen Feuerwehr aus Mengerskirchen für die Verkehrsregelung.

Nach dem Gottesdienst wurde unter dem „dicke Baam“ noch lange bei Kaffee und Kuchen der Gemütlichkeit gefrönt, wobei natürlich auch das Westerwaldlied von allen kräftig gesungen würde.

 

 

-Arnold Strieder-

 


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