Wie es zum ersten Ökumenischen Gottesdienst
gekommen ist
1963 hatte der damalige Dorflehrer Kurt Engelmann
mit den Arborner Schülern eine kleine Grabung an der alten Kreuzkirche begonnen,
die aber schnell wieder eingestellt wurde. Ende der achtziger Jahre hat dann der
bekannte Heimatforscher Karl-Heinz Striffler aus Herborn Vermessungen
durchgeführt. Er hat ein Schriftstück über diese Vermessung erstellt, worin auch
über die Pesttoten berichtet wird, die angeblich in der Ruine der Kreuzkirche
begraben sind.
Nach der 600-Jahrfeier in Arborn 1991 wurden dann erste Gespräche zwischen
Mengerskirchen und Arborn über die Kreuzkirche aufgenommen.
Beim Vermessen durch das Katasteramt Dillenburg wurde damals festgestellt, dass
die Grenze zwischen Arborn und Mengerskirchen fast mitten durch die Kreuzkirche
verläuft. Nachdem der Denkmalpfleger des Lahn/Dillkreises und die evangelische Kirche in
Darmstadt signalisiert hatten, dass keine Gelder für eine Ausgrabung zur
Verfügung stehen, wurden die Gespräche und Aktivitäten eingestellt.
Mitte des Jahres 2004 gab es Gespräche zwischen
dem Turmmuseumsverein Mengerskirchen, vertreten durch Norbert Schuld und Willi
Diehl, und Roland Krumm, Vorsitzender des Heimatvereins Arborn über eine
Neugestaltung des Geländes um die alte Kreuzkirche.
Am 11.11.2004 kam es zum Treffen an diesem Platz,
um über Rodungsarbeiten und einer zukünftigen Gestaltung zu beraten. An diesem
Treffen nahmen auch die beiden Bürgermeister Bernd Schulze aus Greifenstein und
Robert Becker aus Mengerskirchen teil.
Es wurde beschlossen, dass man die Hecken und ein
paar Bäume entfernen sollte. Des Weiteren schlug Bürgermeister Becker vor, eine
Gedenktafel auf einem Findling anzubringen. Seitens des Heimatvereins Arborn
wurde vorgeschlagen, den Grundriss der Kirche mit kleinen Findlingen anzudeuten.
Am 05. Januar 2005 trafen sich Roland Krumm und Rudi Krämer
vom Heimatverein Arborn,
Bürgermeister Becker vom Markflecken Mengerskirchen, gleichzeitig Vorsitzender
des Turmmuseumsvereins, und Herr Fehling von der Firma FEHLINGFORM aus Driedorf, um
eine neue Gedenktafel zu entwerfen.
Im zeitigen Frühjahr 2005 haben dann Gemeindearbeiter beider Gemeinden die groben Hecken und Bäume
um den "dicke Baam" entfernt.
Am 26. März 2005 traf man sich an der Kreuzkirche, um die weiteren Maßnahmen zu
besprechen. Erstmalig war auch der Wanderverein Mengerskirchen beteiligt. Kurze
Zeit später war es dann so weit. Am 09. April 2005 war der erste gemeinsame
Arbeitseinsatz an der Kreuzkirche. Bei eiskaltem Wetter wurden die ersten
Feinarbeiten gemacht. Der Findling mit der Gedenktafel wurde von der Gemeinde
Mengerskichen gesetzt.
Nach mehreren Einsätzen und vorbereiteten Treffen,
fand am 15.07.2005 der erste gemeinsame Ökumenische Gottesdienst an der
Kreuzkirche statt, der einen so guten Zuspruch hatte, dass man beschlossen hat,
jährlich einen Ökumenischen Gottesdienst an diesem Ort zu feiern.
eine Präsentation dazu gibt es hier
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